Prüfung Preisblätter

 

Mindestlohn eingehalten?
Prüfung der Preisblätter 221 und 222 aus dem VHB und deren Nutzung für die Prüfung und Wertung von Angeboten nach VOB/A

Zielgruppe:

Mitarbeiter/-innen , die mit der Vergabe öffentlicher Bauaufträge befasst sind sowie Rechnungsprüfer/-innen, Architekten- und Ingenieure sowie Baufirmen.

Inhalte der Veranstaltung:

  • Wie werden Bauleistungen kalkuliert und was versteckt sich an Kosten in den Zuschlagssätzen auf Lohn-, Material-, Gerätekosten und Nachunternehmerleitungen? Wie werden die Zuschlagsätze ermittelt ? Sind mit den Angaben in den Preisblättern 221 bzw. 222 alle Angaben, vor allem auch schlüssig, zur Kalkulation der Angebotssumme von der Firma erbracht worden ? Worüber geben diese Preisblätter noch Auskunft (Einhaltung der Mindestlöhne Ost und West, Höhe der Zuschlagssätze auf Lohn, Material, Geräte und Nachunternehmerleistungen, Widersprüche angegebener Lohnstunden zur vorgesehenen Bauzeit, unangemessen niedriges Angebot, erbringt die Firma vorwiegend selbst die Leistungen ...)
  • Aufklärung über die Anwendung der Preisblätter 221 und 222 und 223.
  • Welche Auswirkungen können getroffene Feststellungen aus den Preisblättern auf die Prüfung und Wertung und ggf. den Ausschluss von Angeboten im Vergabeverfahren nach VOB/A haben ?
  • Wie werden die Preisblätter zur Prüfung von Nachtragsangeboten herangezogen. Wann dürfen diese nach §￿2 VOB/B nicht verwendet werden ?
  • Berücksichtigung der geltenden Mindestlöhne auf Landes- und Bundesebene im Hinblick auf das VGSH und das MiLoG.
  • Hinweise auf Arbeitsmittel.

Ziele und Methoden der Veranstaltung:

Die Preisblätter können vom Auftragnehmer so gestaltet werden, dass es aussieht, als seien die Mindestlöhne eingehalten. Doch der Schein trügt vielfach!
In dieser Veranstaltung wird aufgezeigt , wie die Inhalte der Preisblätter zustande kommen und was sie bedeuten . Außerdem werden Details in den Preisblättern erörtert, die für die Prüfung und Wertung von Angeboten nach VOB/A aber auch nach dem Vergabegesetz von Bedeutung sind. Zudem wird aufgezeigt, wie die “hingerechneten Angaben” entlarvt werden können.

Insbesondere auch durch das Vergabegesetz SH wird dieses Seminar Sie darin unterstützen, eine Kontrolle der Angebote im Hinblick auf die Wertbarkeit bezüglich der Pflicht zur Einhaltung der Mindestlöhne vornehmen zu können .Dies erfolgt durch Vortrag und Diskussion sowie durch intensive Gruppenarbeit, die Sie in die Lage versetzen wird, bei Aufklärungsgesprächen nach § 15 VOB/A die Kalkulationsgrundlagen der Firmen verstehen und interpretieren zu können und damit die richtigen Fragen stellen und entsprechende Schlüsse ziehen zu können, um ein unangemessenes Angebot zu entdecken

Hinweis:
Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Termin:

15.03.2022 bzw. 17.11.2022 von 9.00 bis ca. 16.30 Uhr online per Zoom.

Referentin:
Dipl.-Ing. Sabine Markner

Kosten:

265,00 €/Person (Behörden 215,00 €) zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer , inkl. Seminarunterlagen.

Flyer herunterladen